Leipzig – Eine Reise mit Wiederkehr
Was kann man von ihr erwarten, wenn man 3 Tage zur
Studienfahrt unterwegs ist?
Leipzig war eine schöne Stadt, auch wenn es geregnet hat und die Sonne
sich nur morgens ab und zu blicken ließ. Die Tage verstrichen förmlich
wie im Flug bei dem kulturellen Programm. Wir lernten Leipzig nicht nur
als Messe, sondern auch als Theater- und Studentenstadt kennen.
Das Programm war vielfältig und schon am ersten Tag
konnte man sich ein gutes literarisches Bild von der Stadt machen,
gegebenenfalls man hat zugehört. Mir viel es, trotz der
Informationsflut, relativ schwer, mich zurecht zu finden. Die Gassen
glichen sich, überall dieselben Läden, schnell fand sich ein
Orientierungspunkt. Wer jetzt an die Uni denkt, an das Gewandhaus oder
das Schauspielhaus, der täuscht sich. Ein Erotikshop brannte sich
schnell in den Stadtplan ein. Abends sah dann die Stadt wieder anders
aus und wir verloren den Überblick. Es heißt Leipzig sei eine weltoffene
Stadt, die These kann ich nur bestätigen. Suchte eine Gruppe den Weg
oder ein Gebäude wurde einem immer freundlich Geholfen. Man kam auch
sehr schnell mit den Ortseinwohnern ins Gespräch und erfuhr ein paar
Insider-Informationen.
So wussten wir auch gleich wo gerade in der Stadt das
Nachtleben erblühte oder die nächste Bar zur Abendgestaltung wartete.
Solange man nicht in der Jugendherberge blieb, konnte einem nicht
langweilig werden, denn sie war nur spärlich ausgestattet. Mehr als
Betten und Bäder benötigt unsereins eh nicht. So stimmte auch das
Preisleistungsverhältnis.
Wir lernten auf der Fahrt auch viel über den MDR und
bekamen an der Uni Leipzig wichtige Informationen zu unserem
Bewerbungsverlauf. So einfach wie wir, zukünftige Abiturienten, es uns
vorstellten, ist es dann doch nicht. Ein paar von uns mussten wohl
kräftig schlucken, auch als sie den Nc von bestimmten Studienrichtungen
sahen. Nichtsdestotrotz ging es weiter im Programm.
So zogen wir aus, um uns unterhalten zu lassen. Den
Akademixern gelang es mittels Alltagsproblemen und
Staatsverschaukelungen unsere Lachmuskeln zu strapazieren. Aber auch im
Varieté wurde bei den Showeinlagen von Housch-Ma-Housch ausgiebig
gelacht. Wer es mehr Stimmlich mochte, der ging in die Show mit Herbert
Grönemeyer.
Am nächsten Tag rückte die Buchmesse in den Mittelpunkt
des Geschehens. Wir wurden förmlich von den Büchern erschlagen.
Persönlich habe ich eigentlich nicht viel von alle dem mitbekommen. Wir
sind nur durch die Hallen geschlendert und wollten alles mal gesehen
haben. Am besten hat mir noch die Comic Halle gefallen, denn da gab es
das „Tee-Haus“, „Kinos“ und andere Möglichkeiten sich neben den Büchern
zu beschäftigen.
Nach dem vielen Laufen fuhren wir alle erschöpft aber
glücklich nach Hause, ließen uns von unseren Liebsten begrüßen und
entspannten uns letztendlich im eigenen Bett. [An]
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