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Unternehmersein in einer Woche
Mit Unterstützung des Fördervereins unserer Schule
konnte in der zweiten Schulwoche des Schuljahrs 2014/2015 erstmalig das
WIWAG Planspiel durchgeführt werden. Dabei steht WIWAG für
Wirtschaftswoche AG und soll junge Menschen in die wirtschaftlichen
Zusammenhänge eines großen Industrieunternehmens einführen. Innerhalb
einer Woche mussten unsere neuen Schülerinnen und Schüler des
Beruflichen Gymnasiums mit der Fachrichtung Wirtschaft zunehmend
komplexe Entscheidungen treffen, von der Investition in Werbung bis hin
zur Qualität der Produkte und schließlich auch der Einstellung oder
Entlassung von Mitarbeitern. Vier Gruppen agierten in diesem Rahmen als
direkte Konkurrenten und konnten je nach individueller Entscheidung
Marktanteile erzielen oder mussten auf Umsatzeinbußen richtig reagieren.
Damit die Schülerinnen und Schüler nicht nur unwissend willkürliche
Entscheidungen treffen, erhielten Sie zum einen von unseren Lehrkräften,
aber auch von Experten aus der Praxis lehrreiche Einblicke in das
Wirtschaftsleben. So informierte ein Mitarbeiter der Vattenfall AG die
Jugendlichen über die Relevanz eines ausgeklügelten Marketing-Konzeptes,
ein Vertreter der Agentur für Arbeit über die derzeitige Situation auf
dem regionalen Arbeitsmarkt, die Personalleiterin von TddK GmbH über die
Bedeutung der Personalwirtschaft sowie Herr Britschka von der JRB Finanz
AG über die Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung.
Um den Rahmen perfekt zu machen, haben wir das Schulgebäude für drei
Tage verlassen und sind in die idyllische Jugendherberge „Südsee“ in
Niemtsch direkt am Senftenberger See gezogen. Diese Lokation bot uns den
nötigen Abstand, Freiraum und mediale Ausstattung, um tiefgründige
Gruppendiskussionen durchzuführen, kreative Konzepte aufzustellen, aber
auch eine intensive Klassendynamik und Kennlernsituation zu schaffen.
Der Höhepunkt dieser WIWAG-Woche war die große Hauptversammlung in der
Aula unserer Schule, wo jedes Unternehmen Stellung zu den getroffenen
Entscheidungen beziehen und teilweise auch hartnäckige Fragen ihrer
Aktionäre beantworten musste. Schließlich konnte ein Unternehmen
überzeugen und erhielt einen durchaus lohnenswerten Preis. [JES]
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